Arten von Bewässerungssystemen für Sportplätze

Arten von Bewässerungssystemen für Sportplätze

Die korrekte Bewässerung von Sportplätzen ist ein wichtiger Aspekt für gesunde und gut bespielbare Rasenflächen. Moderne Bewässerungssysteme sorgen für eine gleichmäßige Wasserversorgung des Rasens und helfen, Vertrocknung und Krankheiten vorzubeugen.

Es gibt zwei grundlegende Arten von Bewässerungssystemen für Sportplätze: Stationäre und mobile Systeme. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, welche hier erläutert werden, um Ihnen die Wahl des optimalen Bewässerungssystems für Ihren Sportplatz zu erleichtern.

Stationäre Bewässerungssysteme

Stationäre oder fest installierte Bewässerungssysteme zeichnen sich dadurch aus, dass die Bewässerungsinfrastruktur dauerhaft auf dem Sportplatz verlegt wird. Hierzu zählen unter anderem Rasensprengleranlagen und Unterflur- bzw. Untergrundbewässerung.

Rasensprengleranlagen

Rasensprengleranlagen gehören zu den gebräuchlichsten Bewässerungssystemen für Sportrasen. Sie bestehen aus unterirdisch verlegten Rohrleitungen mit daran angeschlossenen Rasensprenglerköpfen, die aus dem Boden herausragen. Es gibt verschiedene Sprengertypen:

  • Kreis- oder Flächensprenger: Großflächige und gleichmäßige Bewässerung; viele kleine Düsen
  • Sektorsprenger: Bewässern sectorförmige Teilflächen; einstellbarer Winkel
  • Impuls-Sprenger: Kräftiger Wasserimpuls; große Reichweite
  • Getriebesprenger: Lange Reichweite; programmierbare Bewässerungsmuster

Mittels Ventilen und einer zeitgesteuerten Steuerung lässt sich die Bewässerung vollautomatisieren. Vorteile von Rasensprengleranlagen sind die gleichmäßige und zuverlässige Bewässerung größerer Rasenflächen sowie die Zeitersparnis durch die Automatisierung. Nachteile sind die hohen Kosten für Anschaffung und Installation sowie der höhere Wartungsaufwand.

Unterflur-/Untergrundbewässerung

Bei der Unterflur- oder Untergrundbewässerung erfolgt die Wasserzufuhr unterhalb der Grasnarbe. Das sorgt für eine sehr effiziente und sparsame Bewässerung.

Tröpfchenbewässerung

Bei der Tröpfchenbewässerung werden in Bodennähe verlegte Leitungen mit integrierten Tropfeinsätzen verwendet. Das Wasser tropft langsam direkt an die Wurzeln und sickert von dort aus in den Boden. Diese Methode spart Wasser und düngt gleichzeitig den Rasen.

Porenschlauchsysteme

Hier werden poröse Schläuche im Erdreich verlegt, durch die das Wasser sickert und den Boden durchfeuchtet. Porenschlauchsysteme sind ebenfalls sehr wassersparend und reduzieren Krankheiten, da die Blätter trocken bleiben.

Nachteile der Untergrundbewässerung sind die hohen Kosten für Anschaffung und Installation sowie schwierige Reparaturarbeiten.

Mobile Bewässerungssysteme

Mobile Bewässerungssysteme zeichnen sich dadurch aus, dass sie flexibel einsetzbar und versetzbar sind. Die wichtigsten mobilen Systeme sind Beregnungsmaschinen sowie Schlauch- und Rohrleitungssysteme.

Fahrberegnungsmaschinen

Fahrberegnungsmaschinen, auch Fahrregner oder Rollregner genannt, sind mit Rädern ausgestattete Beregnungsanlagen, die selbst über den Rasen fahren und diesen beregnen. Es gibt folgende Bauarten:

  • Gezogene Beregner: Werden mit einem Traktor über den Rasen gezogen
  • Selbstfahrende Beregner: Fahren selbstständig und automatisch
  • Kreisregner: Drehbarer Beregnungsmast, der einen Kreis beregnet

Der Vorteil dieser Systeme ist die flexibel anpassbare Beregnungsfläche bei vergleichsweise geringen Kosten. Nachteilig ist der hohe Arbeitsaufwand für den Betrieb.

Schlauch- und Rohrleitungssysteme

Schlauch- und Rohrleitungssysteme gehören zu den simpelsten und kostengünstigsten Bewässerungsmethoden. Dabei werden Schläuche bzw. Aluminium- oder Kunststoffrohre provisorisch auf dem Rasen verlegt und mit Sprinklerköpfen versehen.

Über Schnellkupplungen lassen sich die Beregnungsköpfe flexibel anschließen. Vorteile sind die einfache Handhabung und der geringe Preis. Nachteile sind die eher ungleichmäßige Bewässerung und der hohe Arbeitsaufwand.

Das optimale Bewässerungssystem finden

Sowohl stationäre als auch mobile Bewässerungssysteme haben ihre Daseinsberechtigung für den Einsatz auf Sportplätzen. Bei der Auswahl des optimalen Systems müssen Faktoren wie Anschaffungs- und Betriebskosten, der erforderliche Wartungsaufwand sowie die Platzgröße und -nutzung berücksichtigt werden.

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